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Die dritten Klassen hatten jeweils einen Termin mit der Försterin Frau
Reingruber aus Roßtal vereinbart.
Für die Klasse 3b war es am 22. Oktober endlich so weit. Bei
Sonnenschein liefen wir los, um die Försterin in Unterulsenbach zu
treffen.
Als wir ankamen, waren die Kinder schon sehr hungrig, so dass erst
einmal ein Picknick gemacht wurde.
Nach der Stärkung fragte die Försterin das bereits erlernte Wissen aus
dem HSU-Unterricht ab und besprach noch einmal die Regeln zum Verhalten
im Wald. Es zeigte sich, dass die Kinder schon viel wussten.
Nun ging es endlich in einer langen Schlange in den Wald. Dort bauten
wir aus Naturmaterialien zusammen einen großen Baum und wiederholten die
Fachbegriffe und die Aufgaben der verschiedenen Teile des Baumes.
Später lernten die Kinder mit einem Rap, Fichte, Tanne und Kiefer zu
unterscheiden: „Fichte sticht, Tanne nicht, Kiefer hat zwei Nadeln“.
Dieser Reim wurde auch später auf dem Heimweg von den Kindern immer
wieder gerappt.
Im Wald fanden wir einen kleinen Igel. Frau Reingruber besprach mit uns,
wie man ihn über den Winter bringen kann, was er fressen darf und was
nicht.
Da die Kinder nun schon viel zugehört hatten, gab es eine Ruhezeit und
die Kinder genossen das „Waldbaden“.
Zur Erholung hatte die Försterin außerdem ein Klatsch- und
Reaktionsspiel, was viel Spaß machte. Auch waren noch ein Picknick und
eine kleine Pause eingeplant.
Zum Schluss gingen wir an den Ausgangspunkt zurück. Hier bekam jeder
eine kleine Baumscheibe von einer Birke. Darauf wurde etwas Wasser mit
Spüli gegeben. Wenn man nun von der anderen Seite stark dagegenpustete,
bildete sich eine „Seifenschlange“. So konnten wir uns gut vorstellen,
wie Wasser und Nährstoffe durch Stamm und Äste transportiert werden.
Alle waren am Ende des Ausfluges sehr zufrieden. Frau Söllner und Frau
Gruber schauten in viele glückliche Gesichter. Es hatte allen Spaß
gemacht und gelernt haben wir dabei viel. Schade, dass nicht öfter
Unterricht im Wald stattfindet.
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